Kurse nach Themen

Dieser Kurs richtet sich an Personen, die die Gebärdensprachkurse DGS I und DGS II absolviert haben. Es werden die Grundlagen der Gebärdensprache, der Grammatik und der Mimik vertieft. Im Vordergrund steht der praktische Umgang mit der Gebärdensprache in alltäglichen Situationen. Der Kurs wird von der Dozentin, die selbst gehörlos ist, gestaltet und weitgehend flexibel auf die Teilnehmer abgestimmt. Voraussetzung: Kenntnisse der Stufe DGS I und DGS II.
100.00 Euro ab 8 Personen, 133,30 EUR ab 6 Personen , zzgl. 12,50 Euro für Lernmaterial-Kopie pro Teilnehmer
Was kann die Philosophie leisten, um ein gelingendes (Zusammen-)Leben zu ermöglichen? Was ist überhaupt ein gelingendes (Zusammen-)Leben? In diesem Kurs macht sich Prof. Dr. Reheis - gemeinsam mit den Teilnehmern - auf die Suche. Folgende Einzelthemen werden dabei an fünf Abenden diskutiert: 1. Humanismus, Menschenrechte und Politik, 2. Erkenntnis, Irrtum, Ideologie, 3. Kairos als Zeit der Einsicht, 4. Zukunftsfähiges Wirtschaften, 5. Interkulturelle Philosophie und Weltethos. Prof. Dr. Fritz Reheis ist Autor und war bis zu seiner Pensionierung 2015 als selbständiger Fachvertreter für Didaktik der Sozialkunde an der Universität Bamberg tätig, wo er aktuell einen Lehrauftrag hat.
66.70 Euro ab 12 Personen, 80,00 EUR ab 10 Personen, 100,00 EUR ab 8 Personen, ohne Ermäßigung
Es sind Ereignisse, die die Welt verändert haben – oder noch verändern könnten. Manche sind friedlich verlaufen, andere haben ein gewaltsames Ende gefunden. Warum? Was waren und sind die Faktoren für einen „glücklichen“ Ausgang der Geschehnisse? Anhand ausgewählter Aufstände, Umbrüche und Revolutionen, zeigen Historiker aus ganz Deutschland auf, wie sich unsere Gesellschaft dahin entwickelt hat, wo wir heute stehen.
70.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Gesamtbelegung
Sie ist wohl das historische Ereignis schlechthin – die Französische Revolution von 1789. Sie läutete das Ende absolutistischer Herrschaft ein und etablierte ein neues politisches Regierungssystem – die Republik. Die Vorgänge in Frankreich strahlten auf ganz Europa aus und veränderten den Kontinent politisch und gesellschaftlich nachhaltig. Ausgelöst durch schwere Missstände wie Hungersnöte und hohe Staatsschulden, aber auch durch die Ideen der Aufklärung, verloren Adel und Kirche ihre privilegierten Stellungen, während das Bürgertum aufsteigen und seinen politischen Einfluss ausbauen konnte. Die erklärten Revolutionsziele „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ fanden Ausdruck in der Erklärung allgemeiner Menschen- und Bürgerrechte, die aus dem politischen Diskurs seitdem nicht mehr wegzudenken sind. Auch in anderen Staaten wurden die französischen Ereignisse zum Schrittmacher auf ihrem Weg in die Moderne. Ursachen, Verlauf und die langfristigen Folgen der Französischen Revolution von 1789 werden an diesem Abend vorgestellt.
12.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Einzelbelegung, ohne Ermäßigung
Die streitbaren Wahlrechtlerinnen Anfang des 20. Jahrhunderts in Großbritannien und den USA haben sich als wirkmächtiges Motiv in das kollektive Gedächtnis westlicher Gesellschaften eingeschrieben. Der insbesondere auf mediale Öffentlichkeit abzielende Kampf um Aufmerksamkeit besticht durch den Facettenreichtum der anfänglich gewaltfreien aber durchaus als radikal bewerteten Methoden und Strategien jener Epoche. Mit ihrem aufsehenerregenden Kampf um das Frauenstimmrecht erlangte die Bewegung internationalen Bekanntheitsgrad und war vielen anderen Frauenbewegungen weltweit Vorbild, bot aber zeitglich auch Anlass zu Kritik. Der Vortrag zeichnet die Entwicklung, Radikalisierung und den Diskurs um den militanten Teil der historischen Frauenbewegung nach.
12.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Einzelbelegung, ohne Ermäßigung
Dass der Hausberg der Neustadter in vorgeschichtlicher Zeit immer wieder besiedelt war, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Bereits 2016 konnte mittels geophysikalischer Messungen eine umlaufende Befestigungsanlage festgestellt werden. Über das umfangreiche Lesefundmaterial vom Muppberg konnte das Alter auf die Bronze- oder Eisenzeit eingegrenzt werden. Die jüngsten Ausgrabungen durch das Institut für Fränkische Landesgeschichte der Universitäten Bamberg und Bayreuth lieferten nun zahlreiche spannende Erkenntnisse zum genauen Alter und zur Konstruktion dieser Befestigung, welche die Bewohner des Muppbergs vor weit über 2000 Jahren gegen Angreifer schützte. Der Ausgräber Philipp Schinkel gibt einen Einblick in die Grabungsarbeiten und erklärt, was den Berg zu einem überregional bedeutsamen Bodendenkmal macht.
Der Mensch ist ein Lebewesen, das durch die Fähigkeit gekennzeichnet ist, sich selbst ein Bild von sich und der Welt zu machen. Entscheidend dafür, wer wir sind, sind unsere zentralen Vorstellungen von uns selbst und der Welt. In besonders ausführlicher Weise hat immer die Philosophie diese Konzepte entwickelt. In diesem Kurs geht es darum, einige bedeutende Philosophen des 20. Jh. kennenzulernen und zu verstehen wie dort der Mensch und die Welt begriffen wurden. Immer geht es dabei auch um Konsequenzen für die Praxis unseres Lebens in ganz privaten, aber auch politischen Dimensionen. Im Einzelnen werden folgende Philosophen behandelt: Martin Heidegger (1879 – 1976), Karl Jaspers (1883 – 1969), Theodor W. Adorno (1903 – 1969) und Jean-Paul Sartre (1905 – 1980). Die genannten Philosophen nahmen immer auch Bezug auf philosophische Tradition vom antiken Griechenland bis ins 19. Jh. Im Zentrum stand dabei eine grundlegende kritische Abgrenzung zu den traditionellen Denkweisen der Vergangenheit und der Aufbruch in ein neues Denken, das unsere Gegenwart im 21 Jh. immer noch grundlegend prägt. Der Kurs wendet sich an philosophisch allgemein Interessierte (Menschen, die nach dem Sinn unseres Lebens fragen). Spezielle fachliche Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. In den Veranstaltungen werden die Konzepte jeweils grundlegend erläutert.
32.00 Euro ab 12 Personen, 38,40 EUR ab 10 Personen, , ohne Ermäßigung
Seit dem Mittelalter kursierte das Gerücht, ein Buch mit einem skandalösen Titel sei heimlich in Umlauf: der Traktat ‘Von den drei Betrügern’ (‘De tribus impostoribus’) – gemeint waren die drei Religionsstifter Moses, Jesus und Mohammed. Lange fahndete man vergeblich nach ihm. Im 17. Jahrhundert tauchte der Traktat auf, aber nur gut ausgestatte Bibliotheken besaßen eine Abschrift in ihren Giftschränken, darunter auch die Landesbibliothek Coburg. Von wem stammt dieser skandalöse Text? Wie genau ist seine ungeheuerliche Botschaft zu verstehen?
10.00 Euro ab 10 Personen, , ohne Ermäßigung
In Russland wurde im Jahr 1917 mit der Machtübernahme der Bolschewisten Weltgeschichte geschrieben. Bis heute haben die Ereignisse der sogenannten Russischen Revolution Einfluss auf das politische Geschehen in Europa. Bereits 1904 begannen die ersten Protestaktionen gegen die sozialen Missstände im Zarenreich. Es formte sich der radikale Flügel der Bolschewisten innerhalb der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands. Der 1. Weltkrieg und der harte Winter 1916/17 verschlechterten die Lage der Russischen Bevölkerung weiter, der Zar musste abdanken. Wie sahen die einzelnen Phasen der Russischen Revolution aus? Was wollte das russische Volk? Wie konnte es am Ende den Bolschewisten gelingen, die Macht zu übernehmen? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es an diesem Abend.
12.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Einzelbelegung, ohne Ermäßigung
Stell dir vor, deine Gedanken kämen gar nicht von dir. Wie kann das sein, wirst du dich jetzt fragen? Der Gedanke steht am Anfang von jeder Handlung und jeder Idee. Erfahre mehr über deinen Körper, wie er in Verbindung mit den Gedanken steht und wie beide mit den Gefühlen zusammenhängen – und ob du evtl. bewusst und unbewusst Einfluss auf dein Denken und Fühlen nehmen kannst.
8.00 Euro ab 10 Personen, 10,00 EUR ab 8 Personen, 13,30 EUR ab 6 Personen, ohne Ermäßigung
Das hatte es in Amerikas noch nie gegeben: Zwischen 200.000 und 400.000 Menschen versammelten sich am 28. August 1963 in Washington auf der National Mall vor dem Denkmal Lincolns, um gemeinsam zu demonstrieren. Ihr Ziel war es, weitere Schritte auf dem langen Weg zur völligen Gleichberechtigung der schwarzen Minderheit zu erreichen. Die Veranstaltung ging als „Marsch von Washington“ in die Geschichte ein. Höhepunkt war die berühmte Rede Martin Luther Kings „I Have a Dream“. Wie kam es überhaupt zum „Marsch von Washington“? Welche Rolle spielte Martin Luther King? Was machte seine Rede so besonders? Wie ging es nach der Großveranstaltung für die Bürgerrechtler weiter? Antworten gibt es an diesem Abend.
12.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Einzelbelegung, ohne Ermäßigung
Es waren ganz andere und ungewohnte Methoden, mit denen Mahatma Gandhi seinen Kampf für die Unabhängigkeit der Inder führte – die Waffen waren gewaltlos, der Widerstand friedlich. Bereits als junger Mann erlebte Gandhi während eines beruflichen Aufenthalts in Südafrika, die Diskriminierung der Inder. Daraufhin machte er sich durch Reden und die Gründung einer Zeitung für seine Landsleute stark und wurde bekannt. Zurück in der (damals britischen Kolonie) Indien rief er die Inder zum Boykott gegen die Unterdrückung durch die Briten auf. 1930 legte er 385 Kilometer zu Fuß zurück, um gegen die eingeführte Steuer für Salz zu protestieren. Diesem sogenannten Salzmarsch schlossen sich mehrere Tausend Inder an. Das Volk lernte von Gandhis Strategie und erlangte so im August 1947 seine Unabhängigkeit. Mehr über das Leben von Gandhi und die Hintergründe des Unabhängigkeitskampfes (Warum kam es zu keinen Gewalttaten?) erfahren die Teilnehmer an diesem Abend.
12.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Einzelbelegung, ohne Ermäßigung
Bereichern Sie die schönsten Stunden der Eheschließung mit dieser charmanten Führung und den Liebesgeschichten historischer Persönlichkeiten auf der Veste Coburg. Entdecken Sie die sittenbildlichen Darstellungen auf den Kunstschätzen der Veste und hören Sie die Geschichte(n) dazu! Vesteführer Peter Gutzeit erzählt, was die Sittenbilder von vor Jahrhunderten uns heute noch vermitteln können – unterhaltsam, mit einem Hauch von erotisierender Zärtlichkeit, angedeuteter Pikanterie und sanfter Frivolität. Bei der an- und abschließenden Lesung im kleinen Kaminzimmer des Fürstenbaus hören Sie herzerwärmende Geschichten, die garantiert ein Lächeln in die Gesichter zaubern. Ein kleines Highlight für die Seele zum Genießen!
80.00 Euro ab 10 Personen, , zzgl. Eintritt, ohne Ermäßigung
Die Studentenbewegung der 60er Jahre gilt als erste große Protestbewegung in Deutschland. Steigende Arbeitslosenzahlen, Inflation, Mauerbau, Heinrich Lübke (der trotz Nazi-Vergangenheit Bundespräsident wurde), die Verhaftung des Spiegel-Chefredakteurs Augstein, veraltete Strukturen an den Universitäten, Notstandsgesetze, Vietnamkrieg und atomare Aufrüstungspolitik – all das waren Auslöser für die Proteste. Anfänglich handelte es sich um friedliche Demonstrationen und öffentlichkeitswirksame Aktionen, später wurden die Aufstände radikaler und erreichten ihren Höhepunkt 1968. Was ist geblieben? Welchen Einfluss konnten die Studenten von damals, die sich als Gegenkraft (Außerparlamentarische Opposition) zur Regierung sahen, geltend machen? Wie haben die Proteste die Gesellschaft verändert? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt der Hamburger Politikwissenschaftler Wolfgang Kraushaar an diesem Abend.
12.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Einzelbelegung, ohne Ermäßigung
Es gibt in Gesprächen einfache Möglichkeiten zu erkennen, was der Gesprächspartner wirklich sagen möchte – auch, wenn er es nicht in Worte fasst. Doch Achtung! Auch man selbst gibt in jedem Gespräch Signale ab, die das Gegenüber unbewusst wahrnimmt und deutet. Das Ego spricht die Worte aus, doch das Unterbewusstsein lenkt den Körper und damit die Körperreaktionen. Wie man diese Reaktionen deutet und im täglichen Leben anwendet, erfahren die Teilnehmer dieses Vortrages. So können auch Missverständnisse unter (Gesprächs-)Partnern ausgemerzt werden und man weiß, wann man lieber nochmal nachfragen sollte.
8.00 Euro ab 10 Personen, 10,00 EUR ab 8 Personen, 13,30 EUR ab 6 Personen, ohne Ermäßigung
Es war Montag, der 4. September, als zum ersten Mal 1.000 DDR-Bürger in Leipzig vor der Nikolaikirche für Reformen in der DDR und gegen die Diktatur demonstrierten. An den darauffolgenden Montagen wurden es immer mehr Menschen und die Demonstrationen weiteten sich auf viele andere Städte aus. Alleine in Leipzig gingen Ende Oktober 300.000 Menschen auf die Straße. Diese sogenannten Montagsdemos sind Sinnbild der Friedlichen Revolution in Ostdeutschland – eine Revolution, die ohne Gewalt vonstattenging. Wie konnte dies gelingen? Was war das Besondere? Warum traute sich das Volk nach jahrelanger Unterdrückung plötzlich auf die Straße? Der Referent erlebte als Heranwachsender die Revolution von 1989 mit und erforschte als Sozialwissenschaftler die Ursachen, die ursprünglichen Ziele und die Hintergründe der Montagsdemos und der Friedlichen Revolution in der DDR.
12.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Einzelbelegung, ohne Ermäßigung
Es begann mit dem Selbstmord von Mohammed Bouazizi 2011: Als sich der tunesische Gemüsehändler auf offener Straße verbrannte, löste dies eine im Nahen Osten bislang nie dagewesene Protestbewegung gegen die Machthaber aus. Die autokratischen Regime gerieten ins Wanken, teilweise wurden sie tatsächlich gestürzt. Wie kam es dazu? Und wie kam es dazu, dass trotzdem bis heute in keinem einzigen der betroffenen Länder eine Demokratie eingeführt werden konnte? Was ist geblieben vom Arabischen Frühling? Hat die Protestbewegung von einst etwa doch Reformen bewirkt? Oder hat sie – mit Blick auf den Terror, die Gewalt und die Bürgerkriege in Syrien, Libyen oder im Jemen – alles noch schlimmer gemacht?
12.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Einzelbelegung, ohne Ermäßigung
Seit dem gewaltsamen Tod von Jina Mahsa Amini im September 2022 kommt es immer wieder zu – hauptsächlich von Frauen getragenen – Aufständen gegen das iranische Regime. Die entscheidende Frage ist nun: Kann diese Dynamik zu einer ernsthaften Gefahr für die Regierenden in Teheran werden? Eine organisierte oppositionelle Kraft ist bisher noch nicht zu erkennen. Wie stellt sich vor diesem Hintergrund die aktuelle Lage im Iran inzwischen dar? Welche Rolle kann das Ausland spielen? Wie fest sitzt das Regime von Ali Khamenei noch im Sattel? Antworten auf diese Fragen und eine Einschätzung der aktuellen Lage gibt es an diesem Abend.
12.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Einzelbelegung, ohne Ermäßigung