
Der Große Georgenberg ist der Hausberg der Rodacher und ein beliebtes Ausflugsziel. Markant wacht er über die Stadt und beherrscht die umliegende Landschaft. Urkundlich gut belegt ist eine Klostergründung ("cella Rotaha") im 12. Jahrhundert und dessen Aufgabe im 16. Jahrhundert. Jüngste Forschungsergebnisse, die am Tag des offenen Denkmals im September 2024 mittels geophysikalischer Untersuchungen erlangt werden konnten, zeichnen erstmals ein klareres Bild der Prämonstratenser-Propstei. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass das Spornplateau bereits in vor- und frühgeschichtlicher Zeit besiedelt und sogar befestigt gewesen sein könnte. Der Archäologe Philipp Schinkel wird den aktuellen Kenntnisstand im Rahmen dieser Veranstaltung vorstellen.
10.90 Euro ab 10 Personen, 17,40 EUR ab 8 Personen, 23,20 EUR ab 6 Personen
1929 erhält Thomas Mann den Literaturnobelpreis, 1933 wird er als einer der lautesten Gegner des Nationalsozialismus ins Exil getrieben. Fortan bleibt Thomas Manns Beziehung zu Deutschland kompliziert. 1938 emigriert er in die USA, erst 1949 setzt er wieder Fuß auf deutschen Boden: auf Einladung zu Goethe-Feiern in Ost und Westdeutschland. Mit seiner Frau Katja reist er von Frankfurt über Nürnberg und München nach Weimar, hält Goethe-Reden in beiden Teilen Deutschlands, wird bejubelt und kritisiert. Basierend auf Tagebüchern, Briefen, Reiseberichten und den Erinnerungen des Fahrers von Thomas Mann erzählt Prof. Dr. Friedhelm Marx, der dazu eine Graphic Novel entworfen hat, an diesem Abend von der zehntägigen Rückkehr des Schriftstellers nach Deutschland – einem politisch extrem aufgeladenen Kapitel im Leben der Familie Mann.
13.00 Euro ab 20 Personen, , ohne Ermäßigung
Prinzgemahl, Queen Victorias Ehemann, die Statue auf dem Marktplatz - eigentlich wissen wir doch schon alles über Prinz Albert. Oder vielleicht doch nicht? Welche Spuren hat der Coburger Prinz in seiner Heimatstadt hinterlassen? Wer war der Mann an der Seite der britischen Königin, der das viktorianische Zeitalter geprägt hat wie kein anderer, wirklich? Und welche Geheimnisse gibt es zu seiner Herkunft zu entdecken? Unser Weg führt vom Naturkundemuseum über den Schlossplatz, vorbei am Schloss Ehrenburg, bis auf den Marktplatz zur Statue des berühmtesten Sohnes unserer Heimatstadt. Außerdem macht der Weg - natürlich nur gedanklich - einen Abstecher auf die Isle of Wight, wo Albert und Victoria 1845 ihren Landsitz, das Osborne House erwarben, das nach Alberts Plänen umfangreich aus- und umgebaut wurde.
10.50 Euro ab 10 Personen, 13,10 ab 8 Personen, ohne Ermäßigung
Eine ganze Insel als Partnerstadt? In Coburg ist das so! Offiziell besteht die Verbindung zur Isle of Wight, eine der Südküste Großbritanniens vorgelagerte Insel, 2 Stunden von London entfernt, seit 1983. Doch eigentlich reicht die Beziehung viel weiter in die Vergangenheit zurück. 1845 war´s, als Queen Victoria und ihr Coburger Prinzgemahl Albert die Insel als Landsitz auswählten und Osborne House kauften. Nach den Entwürfen von Prinz Albert wurde das Anwesen umgebaut, ausgestattet und ein, bis heute einzigartiger englischer Landschaftsparkt angelegt. Fortan diente Osborne House als Sommersitz der königlichen Familie. Wenn man noch heute auf der Insel unterwegs ist, die einmalige Landschaft, die vielen historischen Gebäuden und die zahlreichen kleinen Dörfer besucht, kann man Alberts und Victorias Leidenschaft für die Insel gut verstehen. Wie leben die Briten auf der Isle of Wight heute? Was verbinden sie mit Coburg? Wie wird die Städtepartnerschaft lebendig gehalten? Und was hat sich seit dem Brexit verändert? Antworten - untermalt mit vielen Bildern - gibt an diesem Abend Michael Selzer, Abteilungsleiter der Stadt Coburg und Verantwortlicher für die Partnerschaft.
8.80 Euro ab 8 Personen, 10,90 EUR ab 8 Personen, ohne Ermäßigung
Am 25. Oktober 2025 würde der Wiener Komponist und „Hofballmusikdirektor“ Johann Strauss (Sohn) seinen 200. Geburtstag feiern. Bis heute wird seine Musik in aller Welt gespielt und gehört. Vor allem seine Walzer, aber auch seine Operetten gehören zum Bekanntesten, was die k.u.k. Monarchie der Nachwelt hinterlassen hat. Johann Strauss´ Lebenslauf war zu Beginn von der Dominanz des ebenfalls prominenten (gleichnamigen) Vaters überschattet, seinen Erfolg als Komponist musste er sich im wechselhaften und konkurrenzreichen Musikgeschäft seiner Zeit hart erarbeiten. Seine schwungvolle, meist heitere Musik begeistert noch immer ein zahlreiches Publikum – und die Geschichten um seine drei Ehefrauen tragen nicht wenig zur Legendenbildung um seine Person bei. Also: „Wozu lamentieren?“ (Zitat Strauss aus seiner Zeit in Coburg).
13.00 Euro ab 15 Personen, , ohne Ermäßigung