Dozenten
Droschke, Martin
Martin Droschke, geboren 1972 in Augsburg, lebt in Coburg in Oberfranken. Er betreibt dort nebenbei mit Oliver Heß das brotlose Kunstlabel »Verwertungsgesellschaft« (www.verwertungs-gesellschaft.de). Er arbeitete als freier Autor, Herausgeber mehrerer Literaturzeitschriften, Journalist und Literaturkritiker u.a. für den »Tagesspiegel«, die »taz« und die »Süddeutsche Zeitung«. Dem hehren Kulturbetrieb und seiner Attitüden überdrüssig, Wechsel in das Genre Werbetext, diesem bald ebenfalls überdrüssig, worauf er sich systematisch zunächst durch die Bierkulturen Böhmens und Frankens trank, bevor er sich dem Süden Bayerns und Österreich zuwandte. Darüber hinaus durchstreift er bevorzugt Regionen, die zu Unrecht ins Abseits geraten sind, immer auf der Suche nach unscheinbaren Kuriositäten.
Dass die fränkischen Biere die besten der Welt sind, weiß jedes Kind. Ihr legendärer Geschmack muss einen Grund haben. Liegt es am guten fränkischen Wasser? Am Verzicht auf modernes Brauequipment? Oder sind die fränkischen Brauer einfach einen Tick versierter und schlauer als die Kollegen, denen einfach kein gleichwertiges Kellerbier gelingen will? Unter Einsatz von Nase, Mund und Gaumen und angeleitet von Martin Droschke machen wir uns gemeinsam auf die Suche nach Antworten. Garniert mit humorigen Porträts idealtypischer Biertrinker gehen wir bis zur Stunde Null der regionalen Biergeschichte zurück. Martin Droschke, Autor des Buchs „111 fränkische Biere, die man getrunken haben muss“ - des „Standardwerks“ (Nürnberger Nachrichten) zur regionalen Flüssiggenusskultur – ist kein steifer Biersommelier. Keine Angst also, ihm geht es nicht ums Erkennen einzelner Aromenkomponenten. Lieber stellt er sich die Frage, ob und warum fränkisches Bier den Titel Weltkulturerbe verdient hätte.
35.40 Euro ab 14 Personen, 41,30 EUR ab 12 Personen, incl. Bier, zzgl. 1,00 € für Snacks - vor Ort zu bezahlen, ohne Ermäßigung