Sternstunden und Tragödien Europas - von Napoleon bis Gorbatschow
„Wie wir wurden, was wir sind. Eine kurze Geschichte der Deutschen“ lautet der Titel eines Buches von Heinrich August Winkler. Angelehnt daran beleuchtet das Studium Generale im Frühjahr/Sommer 2023 den europäischen Weg. Welche Personen und Ereignisse auf dem Kontinent haben uns nachhaltig geprägt? Welches Erbe, welche Traditionen, welche Befindlichkeiten verbinden und trennen uns? Was haben wir aus der Geschichte gelernt? Antworten versuchen die Referenten - allesamt Experten auf dem jeweiligen Gebiet - in dieser Reihe zu geben. Chronologisch beleuchten sie die Sternstunden und die Tragödien Europas: angefangen von Napoleon bis hin zu Gorbatschow.
Gebühr
Die Vorträge sind einzeln oder als Gesamtpaket buchbar:
– 65,00 € für Gesamtbelegung
– 12,00 € für Einzelbelegung
Ort
Pfarrzentrum St. Augustin, Obere Klinge 1a, Raum nach Aushang
Er war Politiker, Revolutionär, Diktator und Massenmörder zugleich: Josef Stalin gehört faktisch zu den schlimmsten Verbrechern der Menschheitsgeschichte. In Russland wird er aber heute noch von vielen als Held gefeiert. Was hat Stalin mit Putin zu tun? Oder anders gefragt: Welche Lehren hat Russland aus der Zeit des Stalinismus gezogen? Besteht ein Zusammenhang zwischen einer Verharmlosung des Stalinismus und der Entscheidung zum Angriff auf die Ukraine im Februar 2022? Diese Fragen sind drängender denn je. Denn Putins Regime verdreht und verdrängt systematisch unliebsame Momente der Vergangenheit. Auch die Sowjetzeit und das Image des Gewaltherrschers Josef Stalin spielen dabei eine wichtige, allerdings durchaus ambivalente Rolle.
12.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Einzelbelegung, ohne Ermäßigung
So manch einer kennt nicht mal seinen Namen (oder verwechselt ihn gar mit dem berühmten Komponisten) - dabei war er der Wegbereiter der heutigen EU: Robert Schuman. Es war der (grandiose) Vorschlag des damaligen Französischen Außenministers, ausgerechnet die beiden Industriezweige Deutschlands und Frankreichs zusammenzulegen, die jahrelang für die Produktion von Waffen verantwortlich gewesen waren. Der sogenannte „Schuman-Plan“ ging in die Geschichte ein und veränderte den Kontinent ganz entscheidend. Die Gesamtheit der Kohle- und Stahlproduktion wurde einer gemeinsamen Behörde unterstellt. Andere europäische Länder schlossen sich dieser „Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl“ an und es begann ein Zeitalter, das viele Jahre von Frieden und Stabilität geprägt war. Der Referent stellt in diesem Vortrag das Wirken Robert Schumans vor, schildert den Weg zur heutigen EU und wird auch auf aktuelle Probleme des Konstrukts eingehen.
12.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Einzelbelegung, ohne Ermäßigung
Seine Ideen waren vermeintlich revolutionär, sein Handeln überraschend und untypisch für den Regierungschef einer Großmacht, wie sie die Sowjetunion zur damaligen Zeit war. Mit Glasnost und Perestroika leitete Michail Gorbatschow den Zerfall der UdSSR ein, die Einigung Deutschlands und auch die große Osterweiterung der Europäischen Union. War sich der Staatsmann dieser Folgen bewusst? Was hat der Krieg in der Ukraine mit Gorbatschows Reformen zu tun? Und warum nahmen die Menschen in Russland die neu gewonnene Freiheit nicht an?
12.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Einzelbelegung, ohne Ermäßigung
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