Die Welt verstehen - Ein Blick nach...
Warum wählten die Türken im vergangenen Jahr erneut den Autokraten Erdogan zum Präsidenten? Warum überließen die Menschen in Afghanistan ihr Land 2021 kampflos den Taliban? Wie konnte es zum Militärputsch in Myanmar und zur Inhaftierung einer Friedensnobelpreisträgerin kommen? Warum ordnen sich die Chinesen ihrem Regime vermeintlich widerstandslos unter?
In der neuen Reihe des Studium Generale werden Länder vorgestellt, deren Systeme und Denktraditionen wir in unserer, auf westlichen Werten basierenden Weltordnung, nicht immer verstehen. Wie ist unsere Sicht? Wie die Sicht der anderen? Unsere Reise wird uns nach China, Afghanistan, in die Türkei, in den Jemen, nach Myanmar und in den ehemaligen Sowjetstaat Tadschikistan führen.
Gebühr
Die Vorträge sind einzeln oder als Gesamtpaket buchbar:
– 50,00 € für Gesamtbelegung
– 12,00 € für Einzelbelegung
Ort
Pfarrzentrum St. Augustin, Obere Klinge 1a, Raum nach Aushang
Die Geschichte des Films ist ein Abbild davon, wie sich unser politisches, kulturelles und gesellschaftliches Leben im Laufe der Jahre gewandelt hat. Sie spiegelt die historische Realität für jedermann verständlich wieder.1872 war´s, als es dem Fotografen Eadweard Muybridge gelang, eine Serienfotografie von einem galoppierenden Pferd anzufertigen. Dieses Ereignis gilt heute als Durchbruch des Films.Die neue Reihe des Studium Generale unternimmt einen Streifzug durch die Filmgeschichte. Beleuchtet wird die Zeit der Stummfilme, der klassischen Hollywood-Ära, der NS-Filme, der Nachkriegsfilme und der deutschen sowie internationalen Filme von den 80er Jahren bis heute. Auch wirft sie einen Blick auf die Geschichte des DDR-Films und klärt auf, welche Rolle die Frauen in der Filmgeschichte spielten und noch immer spielen.
70.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Gesamtbelegung
Der Vortrag widmet sich dem deutschen Kino nach 1945 und der Frage, ob von einem filmischen Neubeginn nach dem 'Dritten Reich' gesprochen werden kann. Um diese Frage zu beantworten, werden zum einen der sogenannte Trümmerfilm und zum anderen das zeitlich auf ihn folgende, so überaus erfolgreiche Heimatfilmgenre, in den Fokus gerückt. Zwei Filme werden uns hierbei besonders interessieren: Wolfgang Staudtes "Die Mörder sind unter uns" (1946) sowie Hans Deppes "Grün ist die Heide" (1951).
12.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Einzelbelegung, ohne Ermäßigung
Seit den 1980er Jahren lässt sich der deutsche Film vor allem durch zwei Ereignisse identifizieren: Einerseits wirft das unerwartete Verschwinden des Enfant Terrible Rainer Werner Fassbinder am 10. Juni 1982 einen monströsen Schatten auf das folgende Jahrzehnt, und „tötet“ metaphorisch (wie Alexander Kluge mit fast prophetischen Worten kundtut) mehr als 430 Debütant:innen „alle gleich mit“. Andererseits bringt der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 frischen Wind in die deutsche Filmlandschaft und ermöglicht vor allem vielen jungen Regisseur:innen, ihre Vergangenheit (und gleichzeitig ihre Gegenwart) in einer neuen, befreiten Perspektive zu betrachten. In diesem Zusammenhang werden wir daher versuchen, das deutsche Filmpanorama zwischen diesen zwei Daten genauer zu untersuchen, um ein Gesamtbild nicht nur Deutschlands, sondern auch Europas zu zeichnen.
12.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Einzelbelegung, ohne Ermäßigung
„Blockbuster“ - das waren ursprünglich große Fliegerbomben, die einen gesamten Häuserblock zerstören konnten. Das Monströse ist somit fest mit dem Begriff verbunden. Ausgehend von Monumentalfilmen wie „Lawrence von Arabien“ (1962), die durch ihre Pracht und den unfassbaren Aufwand selbst so etwas wie Monster waren, spürt der Vortrag den Ursprüngen des modernen Blockbusterkinos nach. In „Der weiße Hai“ (1975) als einem der wichtigsten Filme dieser Ära übernimmt das Monster selbst die Hauptrolle. Doch wie entwickelt sich der Blockbuster in einem globalen digitalen Filmmarkt? Diese Frage soll am Beispiel des japanischen Überraschungserfolges „Godzilla Minus One“ (2023) diskutiert werden.
12.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Einzelbelegung, ohne Ermäßigung
Direkt nach dem 2. Weltkrieg forcierte das sowjetische Militärregime in der Ostdeutschen Besatzungszone den schnellen Aufbau einer eigenen Filmindustrie. Bereits 1946 wurde die Deutsche Film Aktiengesellschaft (DEFA) gegründet und später als Volkseigener Betrieb weitergeführt. Bis 1992 entstanden knapp 750 Spielfilme, darunter so bekannte Produktionen wie "Die Mörder sind unter uns" (1946), „Nackt unter Wölfen" (1963), aber auch "Die Söhne der großen Bärin" (1965/66) oder „Solo Sunny“ (1980). Vor allem die Kinderfilmproduktion hatte einen großen Stellenwert. Die Filme waren einerseits ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklungen, sollten andererseits aber auch direkt zur Bewusstseinsbildung beitragen. Der Vortrag eröffnet einen Blick auf das vielschichtige Panorama des "Film- und Kinolandes DDR" zwischen Starwesen und Beeinflussung und zwischen Zensur und Unterhaltung.
12.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Einzelbelegung, ohne Ermäßigung