Sternstunden und Tragödien Europas - von Napoleon bis Gorbatschow
„Wie wir wurden, was wir sind. Eine kurze Geschichte der Deutschen“ lautet der Titel eines Buches von Heinrich August Winkler. Angelehnt daran beleuchtet das Studium Generale im Frühjahr/Sommer 2023 den europäischen Weg. Welche Personen und Ereignisse auf dem Kontinent haben uns nachhaltig geprägt? Welches Erbe, welche Traditionen, welche Befindlichkeiten verbinden und trennen uns? Was haben wir aus der Geschichte gelernt? Antworten versuchen die Referenten - allesamt Experten auf dem jeweiligen Gebiet - in dieser Reihe zu geben. Chronologisch beleuchten sie die Sternstunden und die Tragödien Europas: angefangen von Napoleon bis hin zu Gorbatschow.
Gebühr
Die Vorträge sind einzeln oder als Gesamtpaket buchbar:
– 65,00 € für Gesamtbelegung
– 12,00 € für Einzelbelegung
Ort
Pfarrzentrum St. Augustin, Obere Klinge 1a, Raum nach Aushang
Es sind Ereignisse, die die Welt verändert haben – oder noch verändern könnten. Manche sind friedlich verlaufen, andere haben ein gewaltsames Ende gefunden. Warum? Was waren und sind die Faktoren für einen „glücklichen“ Ausgang der Geschehnisse? Anhand ausgewählter Aufstände, Umbrüche und Revolutionen, zeigen Historiker aus ganz Deutschland auf, wie sich unsere Gesellschaft dahin entwickelt hat, wo wir heute stehen.
70.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Gesamtbelegung
Sie ist wohl das historische Ereignis schlechthin – die Französische Revolution von 1789. Sie läutete das Ende absolutistischer Herrschaft ein und etablierte ein neues politisches Regierungssystem – die Republik. Die Vorgänge in Frankreich strahlten auf ganz Europa aus und veränderten den Kontinent politisch und gesellschaftlich nachhaltig. Ausgelöst durch schwere Missstände wie Hungersnöte und hohe Staatsschulden, aber auch durch die Ideen der Aufklärung, verloren Adel und Kirche ihre privilegierten Stellungen, während das Bürgertum aufsteigen und seinen politischen Einfluss ausbauen konnte. Die erklärten Revolutionsziele „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ fanden Ausdruck in der Erklärung allgemeiner Menschen- und Bürgerrechte, die aus dem politischen Diskurs seitdem nicht mehr wegzudenken sind. Auch in anderen Staaten wurden die französischen Ereignisse zum Schrittmacher auf ihrem Weg in die Moderne. Ursachen, Verlauf und die langfristigen Folgen der Französischen Revolution von 1789 werden an diesem Abend vorgestellt.
12.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Einzelbelegung, ohne Ermäßigung
Die streitbaren Wahlrechtlerinnen Anfang des 20. Jahrhunderts in Großbritannien und den USA haben sich als wirkmächtiges Motiv in das kollektive Gedächtnis westlicher Gesellschaften eingeschrieben. Der insbesondere auf mediale Öffentlichkeit abzielende Kampf um Aufmerksamkeit besticht durch den Facettenreichtum der anfänglich gewaltfreien aber durchaus als radikal bewerteten Methoden und Strategien jener Epoche. Mit ihrem aufsehenerregenden Kampf um das Frauenstimmrecht erlangte die Bewegung internationalen Bekanntheitsgrad und war vielen anderen Frauenbewegungen weltweit Vorbild, bot aber zeitglich auch Anlass zu Kritik. Der Vortrag zeichnet die Entwicklung, Radikalisierung und den Diskurs um den militanten Teil der historischen Frauenbewegung nach.
12.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Einzelbelegung, ohne Ermäßigung
Seit dem Mittelalter kursierte das Gerücht, ein Buch mit einem skandalösen Titel sei heimlich in Umlauf: der Traktat ‘Von den drei Betrügern’ (‘De tribus impostoribus’) – gemeint waren die drei Religionsstifter Moses, Jesus und Mohammed. Lange fahndete man vergeblich nach ihm. Im 17. Jahrhundert tauchte der Traktat auf, aber nur gut ausgestatte Bibliotheken besaßen eine Abschrift in ihren Giftschränken, darunter auch die Landesbibliothek Coburg. Von wem stammt dieser skandalöse Text? Wie genau ist seine ungeheuerliche Botschaft zu verstehen?
10.00 Euro ab 10 Personen, , ohne Ermäßigung
In Russland wurde im Jahr 1917 mit der Machtübernahme der Bolschewisten Weltgeschichte geschrieben. Bis heute haben die Ereignisse der sogenannten Russischen Revolution Einfluss auf das politische Geschehen in Europa. Bereits 1904 begannen die ersten Protestaktionen gegen die sozialen Missstände im Zarenreich. Es formte sich der radikale Flügel der Bolschewisten innerhalb der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands. Der 1. Weltkrieg und der harte Winter 1916/17 verschlechterten die Lage der Russischen Bevölkerung weiter, der Zar musste abdanken. Wie sahen die einzelnen Phasen der Russischen Revolution aus? Was wollte das russische Volk? Wie konnte es am Ende den Bolschewisten gelingen, die Macht zu übernehmen? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es an diesem Abend.
12.00 Euro ab 10 Personen, Gebühr für Einzelbelegung, ohne Ermäßigung
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